Von Mary Hart, Ursula Williams und Lila O’Neil

Das Konzept der Kreislaufwirtschaft wurde von Ellen MacArthur entwickelt, um dem Klimawandel, dem Verlust an Artenvielfalt, dem Abfall und der Umweltverschmutzung entgegenzuwirken, indem die Wirtschaftstätigkeit vom Verbrauch endlicher Ressourcen getrennt wird. Unterstützt durch den Übergang zu erneuerbaren Energien und Materialien ist die Kreislaufwirtschaft ein System, von dem Unternehmen, die Menschheit und die Umwelt profitieren.

Die Kreislaufwirtschaft basiert im Wesentlichen auf drei Prinzipien:

  1. Beseitigung von Abfall und Umweltverschmutzung
  2. Kreislaufführung von Produkten und Materialien
  3. Regenerierung der Natur

Das Diagramm weiter unten veranschaulicht den kontinuierlichen Materialfluss in einer Kreislaufwirtschaft. Es gibt zwei Hauptkreisläufe: den technischen Kreislauf (rechts) und den biologischen Kreislauf (links). Im technischen Kreislauf werden Produkte und Materialien so lange wie möglich im Umlauf gehalten, während im biologischen Kreislauf die Nährstoffe aus biologisch abbaubaren Materialien an die Erde zurückgegeben werden, um dort regeneriert zu werden.

MacArthur Foundation cycles

Der Schwerpunkt liegt bei diesem Blog auf dem technischen Kreislauf, in dem nicht biologisch abbaubare Produkte wie Metalle und Kunststoffe im Umlauf sind. In diesem Kreislauf behalten Produkte und Materialien weitestgehend ihren Wert, während Möglichkeiten zur Wertschöpfung dadurch entstehen, dass die in den Produkten enthaltene Arbeit und Energie weitestgehend erhalten bleibt.

Der technische Kreislauf funktioniert in der Kreislaufwirtschaft über die Kreisläufe der Aktivitäten von Benutzern, Dienstleistern, Produktherstellern und Teileherstellern. Jede Methode zielt darauf ab, den Wert eines Produktes so weit wie möglich zu erhalten, indem seine Nutzungsdauer verlängert wird.

  1. Kreis: Teilen

Der erste Kreis im technischen Kreislauf ist das Teilen. In einer Kreislaufwirtschaft bedeutet teilen, dass ein Produkt von mehreren Benutzern verwendet wird. Fahrgemeinschaften zu bilden, bei denen mehrere Personen ein Auto gemeinsam nutzen, ist z. B. weniger ressourcenintensiv als mehr Autos zu bauen.

  1. Kreis: Instandhaltung / verlängerte Lebensdauer

Der zweite Kreis im technischen Kreislauf ist, das Produkt in Stand zu halten/seine Lebensdauer zu verlängern. In der Kreislaufwirtschaft bedeutet Instandhaltung bzw. Verlängerung der Lebensdauer, dass ein Produkt in seiner aktuellen Qualität, Funktion und/oder kosmetischen Erscheinung erhalten wird, damit es nicht aus- oder verfällt. In diesem Fall sorgt der Dienstleister durch regelmäßige Wartung und Reparatur dafür, dass das Produkt reibungslos läuft.

  1. Kreis: Wiederverwenden / weitergeben

Der dritte Kreis im technischen Zyklus ist die Wiederverwendung/Weitergabe. In der Kreislaufwirtschaft wird ein Produkt von einem Markt an einen anderen Kunden weitergegeben, so dass sein Wert voll ausgeschöpft wird, anstatt zu Abfall zu werden. Ein Supermarkt kann z. B. überschüssige Lebensmittel an eine Tafel weitergeben.

  1. Kreis: Überholung / Wiederaufbereitung

Der vierte Kreis im technischen Zyklus ist die Überholung und Wiederaufbereitung. In der Kreislaufwirtschaft wird ein Produkt durch Überholung zurück in einen funktionstüchtigen Zustand versetzt. Dabei werden unter anderem Komponenten repariert oder ersetzt, Spezifikationen aktualisiert und kosmetische Verbesserungen vorgenommen. Ein Autohersteller kann z. B. den Motor eines Autos zusammen mit anderen Komponenten wiederaufbereiten, wenn sie nicht mehr brauchbar sind.

  1. Kreis: Recyceln

Der fünfte Kreis im technischen Kreislauf ist das Recycling. In der Kreislaufwirtschaft wird ein Produkt oder eine Komponente durch Recycling in seine Werkstoffe oder Substanzen zerlegt und zu neuen Werkstoffen verarbeitet. Im Recyclingprozess gehen die enthaltene Energie und der Produktwert verloren. Daher ist Recycling in einer Kreislaufwirtschaft die letzte Möglichkeit.

Beim Durchgehen der „3 R“ unserer Nachhaltigkeitsinitiative bei Locus Robotics: Refurbish, Repurpose, Recycle (Überholung, Wiederverwendung, Recycling) werden Sie sehen, wie jedes „R“ ein Grundaspekt von vier der fünf oben beschriebenen technischen Kreisläufen in der Kreislaufwirtschaft ist.

  • Locus Robotics Three RsWiederverwenden: Bei der Wiederverwendung kommt unser Modell Roboter als Dienstleistung (Robots-as-a-Service (RaaS))ins Spiel, als Interaktion zwischen Locus, dem Produkthersteller, und unseren Kunden, den Benutzern. Da die Kunden nicht Eigentümer der LocusBots sind, können wir diese vor Ort nachhaltig instand halten. Im Rahmen dieses Abonnementsmodells erhält der Kunde eine Flotte autonomer mobiler Roboter (AMRs). Der Kunde kann die Anzahl seiner LocusBots erhöhen oder verringern, wenn sich seine Bedürfnisse ändern. Das geschieht häufig während der Hochsaison eines Lagerhauses, wenn die Einrichtungen mehr Bots anfordern, um das steigende Auftragsvolumen zu bewältigen. Der Kunde kann diese LocusBots entweder auf den dauerhaften Einsatz in seinem Lager umstellen oder die Roboter zur Instandsetzung an Locus zurückschicken. Sobald ein LocusBot instand gesetzt wurde, gibt Locus den LocusBot an andere Kunden weiter. Kein Roboter wird verschrottet.
    • Die vorbeugende Wartung durch das Locus Robotics Field Service Team verlängert die Lebensdauer des Bots im Betrieb und dient außerdem zur Reparatur/Instandsetzung des Produktes vor Ort, ohne dass der Betrieb des Kunden gestört wird.
  • Überholung: Die LocusBots werden im Hinblick auf eine maximale Wertschöpfung und Produktlebensdauer laufend aktualisiert und wieder in Betrieb genommen. Die typische Lebensdauer eines LocusBot beträgt angesichts der technologischen Entwicklung fünf bis sieben Jahre. Die Überholungsprozesse von Locus verlängern allerdings die Lebensdauer eines LocusBot weit über diesen Zeitraum
  • Recyceln: Hauptbestandteilen von LocusBots sind u. a. ABS-Kunststoff, Metallgehäuse, Batterien, Leiterplatten und die dazugehörige Elektronik. Da die Lebensdauer der einzelnen Komponenten variiert, werden sie nur dann recycelt, wenn eine Komponente oder ein Teil nicht überholt oder wiederverwendet werden kann.

Bei Locus Robotics setzen wir uns aktiv für Nachhaltigkeit in allen unseren Geschäftsbereichen ein. Wir halten uns an weltweit anerkannte Sozial- und Umweltstandards. Unser oberstes Ziel ist es, hochwertige, innovative Lagerhaus-Automatisierung zu entwickeln und zu liefern, die über ihre gesamte Lebensdauer leistungsfähig bleibt, und identifizieren und implementieren bewährte Strategien und Taktiken zur Senkung der Gesamtabfallmengen in allen unseren Unternehmensbereichen. Wenn Sie sich an uns wenden, geben wir Ihnen gerne weitere Informationen!